TSZ-Grevenbroich

-Einer der kleineren Vereine-
Tanzsportzentrum Grevenbroich

TSZ-Grevenbroich: Ab Mitte 2016 tanzten wir bereits beim Tanzsportzentrum Grevenbroich als Zweitverein. Aachen und Grevenbroich sind nicht zu vergleichen. Das Wichtigste für den Wechsel: Lange Wege zum Training nach Aachen und ein vollkommen anderes Training in Grevenbroich bei Wolfgang Krüppel. Im Januar 2017 fand der Vereinswechsel nach Grevenbroich statt und wir tanzten nicht mehr für Aachen. Trainiert man in Aachen in Leistungsklassen (D-C), (B-A) und S, ist man in Grevenbroich in einer Gruppe mit allen Leistungsklassen. Das liegt aber auch daran, dass viele Paare anderer Vereine unseren neuen Verein als Zweitverein wählen. Das Training ist reines Techniktraining, anders als Aachen, wo auf Basis einer Übungsfolge trainiert wird.  Einmal die Woche ist 90 Minuten Training, wobei die letzten 15 – 20 Minuten Endrundentraining sind. Bei den Paaren überwiegen die höheren Klassen.

Anspruchsvolles Training nicht immer richtig

Ein Training muss zum eigenen Können passen. Hohe Anforderungen eines Trainers und des Umfeldes können ein Paar weiterbringen oder runterziehen. Konnten die S-Klassepaare und die Paare der A und B-Klasse die Erwartungen unseres Trainers noch umsetzen, fehlte bei uns teilweise das Hintergrundwissen. Unsere Folgen waren durch die Schrittbegrenzung reduziert und natürlich kannten wir nicht alle Schritte der höheren Klassen. Das führte dann teilweise dazu, dass wir während des Trainings mal schnell eine Figur lernen mussten und mit eigenem hohen Anspruch richtig tanzen wollten. Das klappte natürlich nur in den seltensten Fällen. Besonders kam das Manko der fehlenden Schritte, der langsameren Geschwindigkeit und der fehlenden Übung beim Endrundentraining zum Tragen. Auch wenn sich Wolfgang bemühte, die Gruppen nach Klassen und Können einzuteilen, tanzten wir immer gegen höhere Klassen. Stress pur, wenn man in die Ecken durch posende Paare festgetackert wird. Nach 8 Monaten gaben wir auf und dachten über den berühmten Nagel nach, an den man die Tanzschuhe hängen kann.

Falsches freies Training erreicht das Gegenteil

Wir haben teilweise zweimal die Woche bis zu drei Stunden “trainiert”. Anstatt unsere effe Turnierfolge der C-Klasse weiter zu tanzen, haben wir Elemente anderer Folgen aus dem Internet eingebaut. Um eigene Fehler zu erkennen, habe ich dann auch immer eine Kamera laufen lassen, um anschließend eine Auswertung zu machen. Aber so funktioniert das nicht, denn eigene Fehler kann man nur erkennen, wenn man weiß, wie es richtig wäre. Dann würde man es aber auch gleich richtig machen. Und so entwickelte sich unser Tanzstil von Spaß zu Krampf und das Streitpotential zwischen Kerstin und mir nahm ständig zu.

Turniere geben nicht immer ein reales Bild

aber wenn trotz viel Training die Plätze immer weiter nach hinten wandern, gibt man irgendwann auf. Die Trainingsgruppe im TSZ war super und wir haben uns sehr wohl und aufgenommen gefühlt.  Aber  als wir merkten, dass wir zunehmend ungerne zum Training aufbrachen und die Ausreden zunahmen, fassten wir den richtigen Entschluss, den Verein wieder zu wechseln.

Gerne wieder nach Grevenbroich, aber….

inzwischen sind wir weiter, tanzen in der IV B (OK, das Alter arbeitet gegen uns ;-)), haben weitere Jahre Tanz- und Turniererfahrung gesammelt. Wolfgang Krüppel wäre nun wieder mit seinem tänzerischen Wissen und als Trainer eine ideale Ergänzung für das weitere Streben nach Perfektion. Aber leider ist das Training immer noch freitags; der Tag, an dem Kerstin bis 19:00 arbeitet. Und dann wird das zum Schweinsgalopp und mit entspanntem Training hat das dann leider nichts mehr zu tun.

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